Pluralinitiative
"Aufwertung des Seeufers zu einem funktionalen Dorfhafen"
Am 27. September 2020 haben wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der 2. Etappe für die neue Seeufergestaltung Brunnen Schiffländeplatz – Bellevuequai im Betrag von CHF 5’200’000 zugestimmt. In den vergangenen 4 Jahren hat sich wenig bis nichts bewegt: Die Meinungen über die zweckmässige Gestaltung dieses heiklen Seeuferbereiches gehen je länger je mehr auseinander. Rechtlich ist das aufgelegte Projekt blockiert. Die Teuerung schreitet massiv voran. Die seinerzeitige Ausgabenbewilligung von 5.2 Millionen Franken reicht bei weitem nicht mehr aus. Die Kosten zur Realisierung dürften aktuell mehr als 6 Millionen Franken betragen mit stark steigender Tendenz.
In dieser vertrackten Situation haben wir uns zu einem Aufbruch entschlossen. Wir möchten den behördlichen Stillstand aufbrechen. In der Form einer Pluralinitiative schlagen wir Ihnen aus drei Gründen anstelle des bisherigen Projektes eine Ausgabenbewilligung für ein neues Projekt zur Seeufergestaltung Brunnen Schiffländeplatz – Bellevuequai vor:
- Wir wollen das bestehende Projekt wesentlich vereinfachen und gleichzeitig den historisch belegbaren Dorfhafen wieder zu einem funktionalen Hafen für touristische Zwecke aufwerten.
- Dadurch sollen die schon jahrelang andauernden Rechtshändel und der damit verbundene Stillstand in der Realisierung der Seeufergestaltung beendet werden.
- Wir wollen die massiv angestiegenen Kosten für die Seeufergestaltung in den Griff bekommen und gleichzeitig wesentlich reduzieren.
Funktionaler Hafen hinter Schiffländi wie früher
Nicht funktionierende Parallelstege Gemeindeprojekt
Der bestehende Hafen für Kleinboote hinter der Schiffländi ist ein wesentlicher Teil der Identität von Brunnen. Der Kleinhafen wird durch Zulieferer ab Treib, Rütli sowie anderen Besitzern von Klein- und Touristenbooten fleissig besucht. Da die parallel zum Ufer liegenden Bootsanlege-Plätze, welche der Gemeinderat plant, nicht funktional sind, ist u.a. auch dagegen Beschwerde erhoben worden. Der Gemeinderat will neuerdings gar auf alle, auch auf die bestehenden und funktionalen Bootsanlege-Plätze verzichten, wodurch die touristische Nutzung zum Stillstand kommen wird.
Anders sehen es die Initianten!
Wir wollen die historische Hafenanlage nicht aufgeben, sondern erneuern und im Rahmen der bestehen-den Bewilligung zusätzliche Bootsanlege-Plätze erstellen. Eine bauliche Aufwertung des Wahrzeichens von Brunnen ist uns Initianten ein zentrales Anliegen. Die zehn aktuell durch das Schifffahrtsamt SZ bewilligten Bootsanlege-Plätze sollen erhalten respektive zeitgemäss wieder errichtet werden. Der Kleinhafen mit Baumallee und Hotels am Quai sind im CH-ISOS Inventar gelistet und gelten als schützenswert.
Der Platz bei der Schifflände soll, wie nach bisherigem Projekt Seeufergestaltung 2 aufgewertet und nahtlos in die Bahnhofstrasse übergehen. Auf dem Platz soll eine Pflästerung aus Guberstein, analog Schiltennüniplatz ausgeführt werden. Dagegen wollen wir die Böschung aus Natursteinen des Dorfhafens belassen. Auch soll die Baumallee erhalten bleiben, ferner soll das Konzept des Uferquais gemäss neuer, bereits vollzogener Seeufergestaltung beim Waldstätterhof (1.Etappe) mit der Umfriedung der Bäume mit Stahl und Gussasphalt übernommen werden.
Durch die vorgeschlagene Vereinfachung des Projektes können die inzwischen auf über 6 Millionen Franken angewachsenen Kosten mit stark steigender Tendenz wesentlich reduziert werden. Wir Initianten gehen von einem Kostenplafond für das vorgeschlagene Projekt der neuen Seeufergestaltung 2. Etappe von maximal 5 Millionen Franken aus. Weil dieses Projekt bei gutem behördlichem Willen relativ rasch umgesetzt werden kann und weil keine Beschwerden zu erwarten sind, dürfte dabei die allgemeine Bauteuerung nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Böschung aus Natursteinen im Dorfhafen belassen
Pflästerung auf Schiffländeplatz analog Schiltennüniplatz
Keine Betontreppen auf Pfahlreihen und keine Verminderung des Grundwasserdurchfluss aus Dorfkern. Dieser Beschwerdegrund entfällt.
Das ISOS geschützte Ortsbild erinnert an den Bund zu Brunnen von 1315. Der Dorfhafen ist zusammen mit der Dorfkapelle und dem Schiltennüni historischer Bestandteil der Gemeinde Ingenbohl.
Baumallee im Bestand belassen. (Parkplätze auf der Kantonsstrasse gemäss Konzept Kanton Schwyz)
Für 10 Bootsanleger-Plätze sind gültige Bewilligungen vorhanden. Die bestehenden Anlege-Plätze sollen erneuert oder neu erstellt werden.
Die bestehende Baumallee hinter der Schiffländi soll wie auf Seite Waldstätterhof mit Stahlprofilen eingefriedet werden. Gussasphalt soll die Betonsteine ersetzen.
Bitte unterschreiben bis 30. September 2024 und einsenden oder beim Wirt im Badhüsli am See abgeben